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Das Hermann-Löns-Denkmal liegt in einer wunderbaren Heidelandschaft und das ist guter Grund, einen Tagesausflug dorthin zu unternehmen. Wer von einem Denkmal nicht genug bekommt, kann dann noch ein zweites und das Hermann-Löns-Grab besuchen.
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Die Suche beginnt | Das Hermann-Löns-Grab | Noch ein Denkmal | Karte und Links | Kommentare
Unser Tagesausflug beginnt in dem sogenannten Tietlinger Wacholderhain, einer wunderbaren Heidelandschaft. Nachdem wir das Auto in der Nähe des Golfclubs abgestellt haben, folgen wir dem asphaltierten Weg in Richtung Heide.
Wir nehmen rechts am Wegesrand das Warnschild zur Kenntnis. Hier ist ein Golfplatz und es besteht Lebensgefahr durch herumfliegende Golfbälle. Hoffentlich verstehen die Golfer ihr Handwerk und bleiben mit ihren Bällen auf ihrem Platz.
Nach knapp 10 Minuten kommen wir zur ersten Möglichkeit, uns auszuruhen. Hier beginnt die Heidelandschaft. Da wir noch nicht so erschöpft sind, lassen wir die Bänke links liegen und sehen schon auf einem Hügel unser Ziel.
Bis zum Grab scheint es nicht weit. Wir sehen es auf dem Hügel, fast greifbar nah. Bereits nach 5 Minuten sind wir dort und stellen fest. Es ist weder das Grab noch ein Hermann-Löns-Denkmal.
Vielmehr ist hier der Hermann Löns Verehrer Wilhelm Asche begraben. Er hat den Tietlinger Wachholderhain als letzte Ruhestätte für den Dichter gestiftet. Auf der Rückseite des großen Steins können wir ein Heidegedicht von ihm lesen.
Wir schauen den Hügel hinab und sehen ein weiteres steinernes Monument. Das muss das Hermann-Löns-Grab sein.
Frage
Es gibt mehr als 140 Denkmäler. Einige stehen in der Lüneburger Heide, aber auch viele an anderen Orten, zum Beispiel in Werningerode. Das erste Denkmal stammt aus dem Jahre 1921 und befindet sich auf dem Wietzer Berg bei Müden (Örtze, südliche Lüneburger Heide).
Dem Weg durch die Heide folgend kommen wir zum nächsten Denkmal. Zumindest dachten wir es. Bei genauem Betrachten, sehen wir auf dem Stein die Inschrift von 1936, dass das Grab in der Obhut des Kreises Fallingbostel steht.
Weiter geht es durch den Wacholderhain. Mal schauen, was uns hinter den Büschen erwartet.
Wenige Minuten später sehen wir es. Das Hermann-Löns-Grab. Zumindest glauben wir es und das wird sich später als Irrtum herausstellen.
Das Denkmal befindet sich auf einem Hügel, von dem wir eine schöne Aussicht haben.
Der Beweis, dass es sich diesmal um ein Denkmal zu Ehren von Hermann Löns handelt, sehen wir durch die Inschrift Hermann Löns und einige Zeilen von ihm, belegt.
Laß deine Augen offen sein,
Geschlossen Deinen Mund
Und wandle still,
so werden Dir
Geheime Dinge kund.
Wir freuen uns, nach dieser Odyssee das vermeintliche Hermann-Löns-Grab gefunden zu haben, und treten den Rückweg an.
Durch Zufall sehen wir einen kleinen Stein am Wegrand. Hermann-Löns-Grab links abbiegen. Und weiter geht die Suche.
Wir gehen weiter durch die Heide und nach nur einigen Minuten haben wir unser Ziel erreicht. Das Hermann-Löns-Grab. Wieder auf einem Hügel gelegen mit einer tollen Aussicht in die Heide. Am Rand stehen Bänke und eine Informationstafel.